Angesichts kilometerlanger Verkehrsstaus an mehreren
Großbaustellen auf Mallorca hat die balearische Verkehrsministerin
Mabel Cabrer (PP) die Autofahrer vorerst um Geduld gebeten. Die
Politikerin schloss das Einstellen von Arbeiten an Teilabschnitten
aus. Allerdings sollen die Arbeiten innerhalb der Baustellen
„punktuell” variieren. Die Straßenbauer sollen dann weniger
staugefährdende Arbeiten ausführen.
„Es werden zwei oder drei Monate sein, die für die Autofahrer
unzweifelhaft eine Belästigung darstellen”, sagte Cabrer zu
Wochenbeginn. In der touristischen Hochsaison sei der Verkehr auf
der Insel ohnehin am dichtesten. „Aber die Arbeiten können eben
auch am schnellsten im Sommer vorangetrieben werden. Erstens, weil
es nicht regnet, und zweitens, weil es sehr lange hell bleibt”,
betonte die Ministerin.
Als Problemzonen nannte Cabrer die Arbeiten zur Verlängerung der
Autobahn zwischen Palmanova und Peguera sowie zwischen Inca und Sa
Pobla. Aufgrund der Semesterferien an der Balearen-Universität sei
indes bei der Verbreiterung der Landstraße Palma-Valldemossa kaum
mit Behinderungen zu rechnen.
Alternative Routen zum Umfahren der neuralgischen Staustellen
wurden nicht genannt. Ein Blick auf die Landkarte zeigt jedoch die
Möglichkeiten, im Südwesten auf die Landstraßen Calvià-Es
Capdella-Andratx oder Santa Ponça-Peguera-Andratx auszuweichen. Im
Norden lässt sich der Stau auf der landschaftlich ohnehin
reizvolleren Strecke Inca-Muro-Can Picafort umfahren.
„Im Sommer 2006 wird es diese Probleme nicht mehr geben”,
versicherte Cabrer. Erste Arbeiten seien bald abgeschlossen. Im
Juli soll die Doppelspur nach Santa Ponça fertig sein. In drei
Wochen sei die Autobahn Arenal-Llucmajor betriebsbereit. Und im
September erfolge die Freigabe der Umfahrung von Inca.
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