Palma –Die Ankündigung der Balearenregierung, ab 2006 die
Benzinsteuer um 2'4 Cent pro Liter zu erhöhen, ist bei allen
Oppositionsparteien sowie den Unternehmerverbänden auf scharfe
Kritik gestoßen.
Die Steuererhöhung soll einen Teil der Neuverschuldung für
Investitionen in dieser Legislaturperiode ausgleichen. Die Kritiker
warfen dem balearischen Ministerpräsidenten Jaume Matas vor, die
Finanzmisere selbst durch Misswirtschaft verursacht zu haben: Unter
anderem werden der Kauf des Kulturzentrums Costa Nord und die
Finanzierung eines Radteams für Promotionzwecke als Gründe für die
hohe Verschuldung angeführt.
Konsequenzen der Spritsteuererhöhung werden zum einen die
Endverbraucher, zum anderen die Transportunternehmer im
Tourismussektor zu tragen haben, da die Reiseveranstalter höhere
Tarife für den Transport der Urlauber bereits abgelehnt haben.
Laut den Oppositionsparteien wird die Steuererhöhung in drei
Jahren etwa 70 Millionen Euro einfahren, während die von Matas
abgeschaffte Ökosteuer für Touristen im selben Zeitraum mehr als
150 Millionen Euro eingebracht hätte.
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