Die Balearen-Regierung wird die umstrittene Autobahn
Inca-Manacor in dieser Legislaturperiode nicht mehr bauen. Damit
hat der Govern erstmals offiziell auf die Ausführung des Vorhabens
verzichtet. Hintergrund sind die ungeklärten rechtlichen
Streitigkeiten zwischen Palma und Madrid zur Finanzierung der
Trasse.
Vorrangiges Ziel sei jetzt, die Finanzierung zum Bau des zweiten
Stadtrings um Palma zu sichern, sagte die balearische
Verkehrsministerin Mabel Cabrer (PP) am Dienstag. Mit dem zumindest
vorläufigen Verzicht auf das Autobahn-Projekt sollen nach ihren
Worten die festgefahrenen Verhandlungen um das Straßenbau-Abkommen
zwischen Palma und Madrid einen neuen Anschub erhalten.
Die Arbeiten zum Bau der neuen Ringautobahn um Palma sollen
beginnen, wenn die bereits in Angriff genommenen Bauvorhaben
abgeschlossen sind: Das sind die Autobahnverlängerungen Richtung
Llucmajor und Santa Ponça sowie die Verbreiterung der Autobahn
Palma-Inca und ihr Ausbau bis nach Sa Pobla. In den kommenden
Monaten werden unter anderem die Ortsumfahrungen in Llucmajor,
Alcúdia und Manacor-Sant Llorenç fertiggestellt. Das gilt auch für
die dritte Fahrspur Palma-Inca.
Kein Kommentar
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich registrieren lassenund eingeloggt sein.
Noch kein Kommentar vorhanden.