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Es gibt lediglich einen Trost für Mallorca-Fans: Es kann nur besser werden. Im letzten Spiel der Hinrunde verloren die Inselkicker bei Betis Sevilla am Sonntag mit 0:2. Sang– und klanglos, und völlig verdient. Mallorca-Trainer Héctor Cúper musste nachher kühne Rechnungen aufstellen, dass man mit 27 oder 28 Punkten aus der Rückrunde noch die Klasse halten kann. Die meisten Fachleute gehen davon aus, dass es schon 29 sein müssen, nur mit 30 ist man wirklich ganz auf der sicheren Seite.

Denn mit mageren 14 Zählern ist man punktgleich mit dem Tabellenletzten Numancia ganz tief im Abstiegssumpf, der Abstand zum rettenden Ufer beträgt schon sechs Punkte. Und am Sonntag steht mit dem Auswärtsspiel bei Real Madrid ausgerechnet ein ganz schwerer Brocken auf dem Programm. Anpfiff im Stadion Santiago Bernabeu ist um 21 Uhr. Aber gerade bei den „Galaktischen” hat der bescheidene RCD Mallorca schon seit vier Jahren nicht mehr verloren, dreimal hat man sogar in der Höhle des Löwen gewinnen können.

Doch egal wie die Begegnung ausgeht, die Richtung wird sich in den drei Spielen danach zeigen. Denn dann geht es gegen Getafe, Málaga und Albacete, die stehen auf den Tabellenplätzen 15, 18 beziehungsweise 16.

Um zumindest auf den Klassenerhalt hoffen zu können, muss die Mannschaft aber mehr tun als gegen Betis. Außenstürmer Joaquín konnte fast ungehindert seine Flügelläufe unternehmen, Edu traf gleich zweimal, im Angriff herrschte weitgehend Flaute. Daran änderte auch der vom HSV neu gekommene Romeo nichts. Einzig Torhüter Moyà lieferte eine überzeugende Vorstellung ab. Der junge Keeper aus Binissalem verhinderte gleich vier Großchancen. Nicht nur wegen der Verletzung des nominellen Ersatztorwarts Westerveld dürfte kein Zweifel bestehen, wer am Sonntag die Weltklassestürmer von Real Madrid am Toreschießen hindern soll.

Apropos: Trainer Héctor Cúper und Ronaldo werden sich wiedersehen – und gewiss keine Freude daran haben. Seitdem Cúper bei Inter Mailand mit dem brasilianischen Goalgetter aneinandergeraten war, verbindet die beiden eine herzliche Feindschaft. Cúper wirft Ronaldo vor, ihn nur benutzt zu haben, um wechseln zu können, Ronaldo wirft Cúper vor, altmodisch zu trainieren und nie etwas gewinnen zu können.