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Dass Jaume Matas als Parteivorsitzender der balearischen Konservativen wiedergewählt werden würde, war kein Geheimnis. Es galt am Sonntag im Rahmen des XI. PP-Parteitages in Palma lediglich die Anzahl der für ihn stimmenden PP-Mitglieder zu ermitteln. Die Basis zeigte sich linientreu und einig. 99 Prozent aller Stimmen vereinten sich auf den amtierenden balearischen Ministerpräsidenten, der mit diesem Ergebnis auch seinen erneuten Anspruch als Spitzenkandidat bei den Regionalwahlen 2007 geltend machte.

Eine Überraschung hielt der neue und alte Parteivorsitzende aber dennoch bereit. Die Zahl seiner Stellvertreter wird künftig um einen Posten erweitert. Neben Rosa Estaràs, Joan Flaquer und Jaume Font hat nun auch Palmas Bürgermeisterin Catalina Cirer in der Parteispitze ein gewichtiges Wort mitzureden. Mit dieser Entscheidung trat Matas den Gerüchten entgegen, dass zwischen ihm und Cirer Diskrepanzen bestehen.

Der wiedergewählte Parteichef nutze nach der Abstimmung die Gelegenheit, seinen PP-Freunden für deren überwältigende Unterstützung zu danken und beteuerte: „Ich bin immer noch so euphorisch und zuversichtlich wie am ersten Tag meiner politischen Laufbahn.”

Auch landesweit gab es aus den Reihen der Konservativen Glückwünsche für die Balearen-PP und deren Führer. Als Abschlussredner des Parteitages lobte Spaniens PP-Chef, Mariano Rajoy, die Vorbildfunktion der Inselkonservativen und sagte: „Wir werden in Spanien das machen, was Jaume Matas auf den Balearen gemacht hat. Die Matas-Regierung ist viel besser als Zapateros Aufgebot in Madrid.”