Was haben gerade die Hoteliers an der Playa gejammert. Noch
Angang Juli hieß es, die Saison verlaufe schlecht. Doch jetzt
verkündet Jordi Cabrer, Präsident des Hotelverbandes Playa de
Palma, eine ausgesprochen positive Zwischenbilanz der Hauptsaison.
Wie er am Montag auf einem Ortstermin mitteilte, waren die Hotels
in Mallorcas wichtigstem Ferienort im Monat Juli zu 87 Prozent
belegt. In den ersten zwei Augustwochen rechnet er sogar mit einer
Auslastung in Höhe von gut 91 Prozent. Das ist das Ergebnis einer
Umfrage des Verbandes, an der sich mehr als die Hälfte der
Mitglieder beteiligt hat.
Gegenüber dem Juli 2003 ist das eine Verbesserung von sechs
Prozentpunkten, auch der August-Anfang liegt um gut vier Punkte
besser. Besonders freut sich Cabrer über die Tatsache, dass die
Kunden zwar nach wie vor spät buchen, dies aber deutlich öfter zu
regulären Katalogpreisen tun: „Das schlägt positiv auf Ergebnis
durch.” Ausgesprochen günstig ist auch die Prognose für September.
Bereits jetzt sind laut Cabrer 50 Prozent der Betten verkauft,
„damit könnten wir auf eine Auslastung von 80 Prozent kommen”.
Für die Wintersaison erwartet er eine leichte Verbesserung, da
durch die Steigerung des spanischen Rentner-Reise-Programms Imserso
mit 29 Häusern vier Hotels mehr als in der Saison 2003/04 geöffnet
bleiben. „Das wird sich hoffentlich positiv auf den Rest des
Geschäfts auswirken.” Die Vertragsverhandlungen mit den
Reiseveranstaltern für den Sommer 2005 seien allerdings sehr hart:
„Wir müssen zusehen, dass wir unsere gestiegenen Kosten wenigstens
zum Teil weitergeben können”, gibt der Verbandschef die Marschroute
vor. Wenn die Konjunktur in Deutschland besser läuft, wo immer noch
48 Prozent aller Gäste herkommen, sieht er aber auch den nächsten
Sommer optimistisch. (blu)
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