Seit 1997 ist die Zahl der Ausländer, die in Palma wohnen, um
530 Prozent gestiegen. Mittlerweile sind es 52.586, davon kommen
12.636 aus anderen EU-Staaten. Das ist ein solch dramatischer
Anstieg in einer solch kurzen Zeit, dass sich die Zahl der sozialen
Brennpunkte zwangsläufig erhöht. Ob es die Kinder von Einwanderern
sind, die nicht lesen und schreiben können, oder die Zuwanderer,
die kein Spanisch, geschweige denn Mallorquinisch können.
Nur Träumer glauben, dass man bloß tolerant genug sein muss, um
mit den Neubürgern problemlos zurechtzukommen.Irgendwo ist eine
Grenze erreicht, und deswegen braucht die Europäische Union
dringend eine Regelung für die Zuwanderung.
Es sei eingefügt, dass es von mangelndem europäischem
Bewusstsein zeugt, wenn EU-Bürger und andere Ausländer in einen
Statistik-Topf geworfen werden.
Aber auch die Menschen ohne EU-Pass werden gebraucht. Denn ohne
Immigranten, das weiß jeder Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler,
bricht unser System zusammen. Also ist es die Pflicht der
Politiker, diesen den Einstieg ins Berufsleben zu ermöglichen und
ihre soziale Intergration zu erleichtern.
Aber die Staaten und ihre Kassen müssenin der Lage bleiben, den
Zuwanderern, die Hilfe brauchen, diese zu geben. Es ist in erster
Linie ein echnisches Problem, das alber selten als solches
kommuniziert wird.
Die einen tun so, als könne man Einwanderung einfach verbieten.
Super, dann hat man eben illegale Einwanderer. Die anderen tun so,
als müsse man alle mit offenen Armen aufnehmen. Klasse, dann hat
man Tausende von Arbeitslosen.
Die einzige Chance, die Lage zu verbessern, bietet Ehrlichkeit.
Man muss offen sagen, wo die Grenzen liegen. Nehmen wir an, das
Limit läge bei 50.000, und es kämen weitere 50.000 Illegale. Dann
müsste man den 50.000 Legalen die komplette Unterstützung geben, um
ihnen die Integration so leicht wie möglich zu machen. Die anderen
50.000 muss man komplett ignorieren, denn die Alternative hieße,
sich um 100.000 halbherzig zu kümmern, und dann hätte keiner eine
realistische Chance.
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