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Vor einigen Wochen wurde ein neuer Stern am mallorquinischen Weinhimmel einer kleinen Öffentlichkeit vorgestellt (MM berichtete). Inzwischen kann man den „Neuen” im Fachhandel für etwa 13 Euro käuflich erwerben, und ich finde, er ist eine Erwähnung auch an dieser Stelle wert.

Sein Name lautet „Pagos de Maria”. Die Idee für die Geburt dieses bemerkenswerten Rotweines entwickelte zu Beginn des Jahres 2001 der Weingroßhändler und kreative Unruhegeist Juan Luis Perez de Eulate aus Palma. Nach Verhandlungen mit der Bodega Macià Batle war man sich schnell einig, das neue Projekt zusammen auf den Weg zu bringen. Als Namensgeber fungierten verschiedene alte Weingärten rund um Santa Maria del Cami mit Manto Negro– Rebstöcken in einem Alter von mehr als 50 Jahren. Des Weiteren kamen 14–jährige Cabernet– und achtjährige Syrah–Pflanzen zum Einsatz. Die Rebzusammensetzung hält sich mit einem Anteil von 59 Prozent Manto Negro gerade noch an die Vorgabe der Denominación Binissalem.

Nach der Gärung beließ man den Wein 13 Monate in neuen, hauptsächlich französischen Eichenfässern. Heraus kam ein gut strukturierter Rotwein, vielleicht noch etwas zurückhaltend, aber mit angenehmem Aroma von Süßholz, pfeffriger Komponente und dunkler Sauerkirsche. Der Röstton von getoastetem Eichenholz rundet das Erscheinungsbild ab. Wenn Sie dieser vorzügliche Rotwein interessiert, zügig zugreifen, denn es wurden nur knapp 4.000 Flaschen abgefüllt.

MDer Autor, Norbert Deingruber, ist Inhaber der Weinhandlung Casa del Vino in Manacor.