Der Hafen von Palma de Mallorca soll für 1'8 Milliarden Euro
ausgebaut werden – jedenfalls, wenn es nach dem Willen der
mallorquinischen Handelskammer geht. Nach einer von der „Cámera de
Comercio” in Auftrag gegebenen Studie soll der Hafen mit dem
Großprojekt fit für die nächsten 50 Jahre gemacht werden. Sollte
sich der Unternehmerverband durchsetzen, was nach ersten Reaktionen
aus der Politik fraglich ist, würden folgende Bauten ins Meer
gestellt:
Der Muelle de Poniente, an dem in der Regel die Fähr– und
Kreuzfahrtschiffe anlegen, soll um 28.800 Quadratmeter vergrößert
werden. Der Muelle de la Riba würde um 96.610 Quadratmeter
erweitert, was man sich als ein großes „E” vorstellen kann, das an
die bestehende Mole geklebt wird. Besonders spektakulär sind die
Pläne für den Dique de Oeste. Der soll gemäß Plan gleich um 392.000
Quadratmeter wachsen, vor allem soll ein 109.000 Quadratmeter
großer, weiterer Anleger vorgebaut werden; dieser 3600 Meter lange
Kai wäre das äußerste Bollwerk des Hafens im Meer.
Wie Handelskammerpräsident Miquel Lladó erklärt, war der
Auslöser für die Studie die gescheiterte Bewerbung um die
Ausrichtung des America's Cup. Palma brauche eine Erweiterung, um
auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben, vor allem im Bereich
Kreuzfahrten.
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