Im Mordfall Stefanie Rüggeberg wird es ungeachtet aller
Polizeiarbeit zu keinem Gerichtsprozess gegen den einzigen
Tatverdächtigen kommen. Die Beweise reichen nach Angaben der
Staatsanwaltschaft Wuppertal nicht aus, um gegen den inhaftierten
Torsten T. Anklage zu erheben.
„Ich gehe nach wie vor davon aus, dass er der Täter ist. Aber
wir können es ihm nicht nachweisen”, sagte der zuständige
Staatsanwalt Ralf Meyer am Donnerstag auf MM-Anfrage. Aus diesem
Grund werde das Anklageverfahren „in den kommenden Wochen” förmlich
eingestellt – falls sich nicht noch ein fundamentaler Durchbruch
ergebe. „Aber damit rechne ich nicht”, sagte Meyer.
Die Akte Rüggeberg werde gleichwohl nicht geschlossen. „Wenn es
neue Beweismittel gibt, können die Ermittlungen jederzeit wieder
aufgenommen werden”, so Meyer.
Die 15-jährige Schülerin war im August 2002 auf Mallorca
ermordet worden. Ihre stark verweste Leiche wurde am 20. September
bei Arenal gefunden. Torsten T. hatte als Untermieter bei
Rüggebergs Mutter in Palma gewohnt. Er kommt 2005 wieder frei.
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