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Spaniens Kronprinz Felipe de Borbón heiratet, und man kann dem Thronfolger nur gratulieren. Mit seiner Brautwahl hat er die Herzen seiner meisten Landsleute gewonnen. Sie betrachten Letizia Ortiz, die ehemalige Nachrichtenmoderatorin aus Asturien, als eine der ihren.

Die Sympathiebekundungen – 82 Prozent der Spanier glauben einer Umfrage zufolge, Letizia werde dereinst eine „gute Königin” sein – wären dem Kronprinzen nicht zuteil geworden, wenn er auf die Ehe mit seiner norwegischen Freundin Eva Sannum bestanden hätte.

Letizia Ortiz ist nicht nur jung, hübsch, sympathisch und herzlich. Sie ist auch intelligent, ehrgeizig, lernfähig. Das hat sie in ihrem Beruf, lange bevor der Prinz auf sie aufmerksam wurde, zur Genüge bewiesen. Repräsentieren in königlichen Ämtern wird ihr nicht schwer fallen.

Beobachter des Königshauses gehen davon aus, dass die Verbindung die ohnehin schon moderne spanische Monarchie weiter modernisieren wird. Die Heirat des Prinzen mit einer Tochter aus Volkes Mitte werde sich insbesondere unter sozialen Gesichtspunkten positiv auf die Bindungen zwischen Krone und Gesellschaft auswirken.

Die Kritik an der Hochzeit, etwa seitens der Republikaner, ist getrost zu vernachlässigen. Ihnen hätte der Prinz – auf welche Braut auch immer seine Wahl gefallen wäre – in keinem Fall Zustimmung entlocken können. Und jene Monarchisten, die unbedingt blaues Blut fordern, werden wie einst die kaltblütigen Dinosaurier allmählich aussterben.

Abzuwarten ist, ob Prinz Felipe seine Sommer weiterhin so regelmäßig wie bisher auf Mallorca verbringen wird. Den begeisterten Segelsportler reizt insbesondere das Meer. Und das gibt es auch in Asturien, der Heimat seiner Frau. Für Mallorca wiederum spricht Felipes Verbundenheit mit seiner Familie sowie die eigens für ihn geschaffene neue Sommerresidenz Son Vent, direkt neben dem Marivent-Palast.

Bleibt dem Brautpaar zu wünschen, was man Brautpaaren gemeinhin wünscht: Mögen Prinz Felipe und Letizia Ortiz miteinander das vollendete Eheglück finden.