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Während in ganz Deutschland am Vatertag Christi gen Himmel fährt, nutzen viele Väter diesen Feiertag für eine ausgelassene Party-Fahrt nach Mallorca. Beliebt ist die Donnerstag- bis Sonntag-Sause nicht zuletzt deshalb, weil man mit einem Urlaubstag oder ein paar angesammelten Überstunden die Lücke zum nahen Wochenende überbrücken kann. Vatertag ist schon lange ein beliebter Anlass für Zechgelage. Und an der Playa de Palma lässt es sich gut zechen.

Es ist gerade einmal zwölf Uhr, und der „Ballermann” platzt aus allen Nähten. Allein schon die 30 Jungs vom TSG Sandershausen halten die Kellner mächtig auf Trab. Bier und Sangría fließen in Strömen. Am Mittwoch haben sie ihren Heimatort verlassen, am Sonntagabend geht es zurück. Montag bestimmt wieder die Normalität ihr Leben. Was sie hier wollen? „Wir wollen Party, Palmen, Weiber und ein Bier” grölt es aus den Lautsprechern, und das wollen die 30 Fußballer auch.

Wenige Meter weiter tobt der Bär im Megapark. Gogogirls, Formel-1-Riesenprojektion, Schaumparty, deutsches Liedgut und jede Menge Alkohol prägen die Szenerie. Einige Jungs befummeln eine aufblasbare Puppe weiblichen Geschlechts. Ein anderer stellt gleich seinen nackten Schniedel einem Fotografen als Motiv zur Verfügung. Der winkt dankend ab. „Hab mein Makroobjektiv vergessen!” „Das geht noch so bis vier Uhr weiter, dann wird es wieder ruhiger”, meint der DJ des Hauses.

Jutta liegt am rappelvollen Strand im Sand und bräunt sich. Ihr sind die Väter, und jene, die es noch werden wollen oder auch nicht, egal. „Die haben ohnehin nur eine große Klappe. Jungs kann ich in Düsseldorf genug haben. Ich will Sonne.”