In ganz Spanien hat am 3. Mai die Zeit der Erklärung der
Einkommenssteuer („Impuesto sobre la Renta de las Personas
Físicas”, kurz IRPF) begonnen. Die Frist läuft noch bis zum 1.
Juli.
Steuerpflichtige haben auch in diesem Jahr mehrere
Möglichkeiten, die Erklärung durchzuführen. Auf dem Messegelände im
Polígono de Levante in Palma hat die Steuerbehörde Beratungsstellen
eingerichtet. Unter der Telefonnummer 900-700012 kann ein Termin
vereinbart werden. Wer die Steuererklärung im Internet machen will,
findet Anweisungen hierfür unter www.agenciatributaria.es. Neu in
diesem Jahr ist die konfektionierte Steuererklärung: Auf Wunsch
schickt die Steuerbehörde die ausgefüllte Steuererklärung zu, die
dann vom Bürger nur noch bestätigt werden muss.
Außer den traditionell abzugsfähigen Posten wie Hypothek und
privater Altersvorsorge können sich ab diesem Steuerjahr auch
berufstätige Mütter mit Kindern unter drei Jahren freuen. Gesetzt
den Fall, sie lassen sich das Erziehungsgeld von 100 Euro nicht
monatlich auszahlen, können sie bei der Steuererklärung 1200 Euro
geltend machen.
Auf den Balearen erwartet die Steuerbehörde einen moderaten
Anstieg der Erklärungen von 360.816 auf 375.313. In knapp 260.000
Fällen werde die Behörde Geld zurücküberweisen müssen, schätzt der
Direktor der balearischen Steuerbehörde, Ignacio Fernández Alegría,
insgesamt etwa 188 Millionen Euro. Umgekehrt rechne die Behörde mit
zusätzlichen Einnahmen in Höhe von 170 Millionen Euro. Unterm
Strich bliebe somit ein Minus bei den Steuererklärungen von 18
Millionen Euro.
Spanienweit werden in diesem Jahr rund 15 Millionen
Steuererklärungen abgegeben. In 75'2 Prozent der Fälle erhält der
Steuerzahler Schätzungen zufolge Geld vom Fiskus zurück.
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