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Nach jahrelanger Diskussion wollen die Balearen-Regierung und die Stadt Palma gemeinsam einen Kongresspalast in erster Meereslinie errichten. Obgleich der Standort noch nicht feststeht, scheint das Gesa-Gelände das Rennen zu machen.

Noch vor dem Sommer soll ein internationaler Wettbewerb für zehn Architekten ausgeschrieben werden. Ein gemeinsames Konsortium werde den Bau finanzieren und verwirklichen, berichtete am Mittwoch der balearische Tourismusminister Joan Flaquer (PP) gemeinsam mit Vertretern der Stadt.

Die Vergabe der Bauaufträge solle bereits Anfang kommenden Jahres erfolgen. „Es wird ein emblematisches und einzigartiges Gebäude sein, das nicht nur die Nachfrage des Kongresstourismus befriedigen wird, sondern einen Anziehungspunkt darstellt, der eine Referenz sein wird für Palma und Mallorca”, sagte Flaquer.

Der genaue Standort des künftigen Kongresszentrums solle erst noch durch eine Bedarfs– und Vergleichsstudie ermittelt werden. Eine Kommission habe bereits begonnen, Kongresszentren in Europa unter die Lupe zu nehmen, um Fehlplanungen auszuschließen, sagte Palmas Baudezernent Javier Rodrigo de Santos (PP). Obgleich er die Alte Mole nicht ausschloss, sei das Gesa-Gelände sehr wahrscheinlich das bevorzugte Gebiet. Kriterien für den Standort sollen sein die attraktive Nähe zum Meer wie zur Altstadt. Hinzu komme der noch unbekannte Flächenbedarf für die Kongresshalle samt den Konferenzsälen und der notwendigen Infrastruktur.

Der Baudezernent sprach sich zudem dafür aus, das Messegelände an einen anderen Ort zu verlagern, an dem Anfahrt und Parkplatzsuche keine Probleme bereiteten.