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Schauspieler Heinz Hoenig verbrachte weder schöne, noch ruhige und besinnliche Feiertage. Er ist in Sorge um seine Frau, die am Samstag 44 wurde. Simone Hoenig liegt auf der Intensivstation der Klinik Son Dureta in Palma. Boulevardmedien wie „Bild” rätseln, was der in Paris geborenen Schweizerin fehlt. Im Umfeld der Hoenigs hüllt man sich in Schweigen.

Warum liegt sie in der Klinik? Heinz Hoenig gegenüber MM: ,,Dazu möchte ich nichts sagen. Es gibt Dinge, die sind Privatsache und sollen Privatsache bleiben.” Auch zum konkreten Gesundheitszustand seiner Frau will der 52-Jährige sich im Moment nicht äußern: „Es geht ihr nicht gut. Um genesen zu können, braucht Simone jetzt unter anderem Ruhe.” Ob sie die bekommt, ist fraglich. Denn Paparazzi wittern das große Geschäft mit dem Schicksal der Hoenigs.

So war es schon vor ziemlich genau einem Jahr. Simone Hoenig hatte sich damals bei einem Sturz ein Hämatom am Kopf zugezogen und lag ebenfalls in einem Krankenhaus in Palma. Heimlich wurden Fotos geschossen, die zeigen, wie die kranke Simone im Rollstuhl geschoben wird. Heinz Hoenig beklagte, dass Reporter direkt zu seiner Frau durchgedrungen waren und sich, Ärzteangaben zufolge, dadurch die Heilung verzögert habe. Zurzeit passiert offenbar Ähnliches.

Im Gespräch mit MM versucht der Schauspieler, der in Santa Ponça lebt, zu erklären, in welcher Lage er sich derzeit befindet: „Natürlich verstehe ich, dass sich die Medien für mich und meine Familie interessieren. Das gehört nunmal dazu, wenn man als Schauspieler in der Öffentlichkeit steht. Aber alles hat seine Grenzen – und die wurden in den vergangenen Tagen wieder einmal überschritten.” Damit meint Hoenig vor allem die Paparazzi. „Die lungern nicht nur vor dem Krankenhaus herum. Einer ist sogar bis in die Intensivstation vorgedrungen und hat Fotos gemacht. Ich finde das unglaublich! Wer solch eine Situation noch nicht am eigenen Leibe verspürt hat, kann gar nicht nachempfinden, wie man sich da fühlt.”

Wenn Heinz Hoenig am Krankenhaus Son Dureta parkt, muss er damit rechnen, aus irgendeinem Gebüsch fotografiert zu werden. Und auch abseits der Klinik wird er beschattet. „Als ich zum Beispiel vor Weihnachten in Santa Ponça einen Fernseher gekauft habe, tauchte wenige Minuten später jemand im Laden auf, der wissen wollte ,Was hat Herr Hoenig denn eben gekauft?”

„Ich habe momentan wirklich wichtigere Dinge im Kopf, als Pressevertreter mit den gewünschten Informationen zu versorgen”, wirbt Hoenig um Verständnis. „Dass man mir auflauert und in den letzten Tagen auf Mallorca jeden Schritt, den ich gemacht habe, verfolgte, dafür kann ich absolut kein Verständnis aufbringen.” Zumal sich Hoenig auch um die Kinder kümmern muss, mit denen er seine Sorgen teilt: Paula ist 16, Lucas 14 Jahre alt.

Simone und Heinz Hoenig sind seit 15 Jahren verheiratet. Kennen gelernt hatte sich das Paar, als Hoenig in Zürich ein Theatergastspiel gab. Simone, die in Luzern aufgewachsen ist, gab ihre Stelle als Reiseleiterin auf und zog zu ihm nach Berlin. Vor allem wegen der Kinder zog man später in Simones eidgenössische Heimat, an den Vierwaldstätter See. Mitte der 90er lernte Heinz Hoenig dann Mallorca kennen, unter anderem bei Dreharbeiten zu „Klippen des Todes” mit Regisseur Wolf Gremm und Filmpartnerin Hannelore Elsner.

Die Familie mietete sich ein Ferienhaus, siedelte schließlich ganz auf die Insel über, wo sich Heinz Hoenig einen Traum erfüllte: eine eigene „Ranch” mit Pferden, Eseln und anderem Viehzeug.