Heftige Kritik an Maria Antònia Munar. Gewerkschaften,
Professoren, Politiker und Immigrantenverbände werfen der
mallorquinischen Inselratspräsidentin Rassismus,
Ausländerfeindlichkeit und Fremdenhass vor. Mallorcas First Lady
machte vergangene Woche die Einwanderungswelle der letzten zehn
Jahre für das Ansteigen des Analphabetentums auf der Insel
veranwortlich. Laut Munar "integrieren sich die Immigranten nicht
und haben ein niedriges kulturelles Niveau".
Mallorcas Sozialisten und Linke bezeichneten die Äußerung
angesichts der exponierten Stellung Munars und ihres Amtes als
hochgradig Besorgnis erregend und forderten die
Inselratspräsidentin auf, ihre Darlegung zurückzunehmen, da sie
jeder Kenntnis er Sachlage entbehre. Gemäß einer Studie der
Universität Barcelona, so die Kritik, verfügen Immigranten im
Durchschnitt über ein genau so hohes, wenn nicht sogar höheres
Bildungsniveau wie die einheimische Bevölkerung.
Auch die Immigrantenverbände protestierten energisch. Viele
Einwanderer verfügen über Abitur und Studium. Aufgrund der
Bürokratie sei eine Anerkennung der Titel auf Mallorca aber sehr
kompliziert.
Kein Kommentar
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich registrieren lassenund eingeloggt sein.
Noch kein Kommentar vorhanden.