Die Balearen-Regierung hat ihre Entscheidung bezüglich des
geplanten Poloplatzes bei Campos um eine Woche vertagt.
Ursprünglich sollte in der Parlamentsdebatte vom 11. November der
erforderliche Entschluss zur Änderung des Bebauungsplanes und der
damit verbundenen Bewilligung des Projektes gefasst werden. Jetzt
will man am 18. November das Jawort geben.
Während die Oppositionsparteien die Regierung beschuldigen, die
Verspätung stünde im unmittelbaren Zusammenhang mit einer bereits
geleisteten Entschädigungszahlung von über einer Million Euro an
die Betreibergesellschaft des Platzes, dementiert die Regierung
dies energisch. Vielmehr, so die balearische Bauministerin Mabel
Cabrer, sei die Tourismusmesse World Tour Travel Market der Grund
der Verzögerung. Zahlreiche Abgeordnete und Minister reisten zur
Messe nach London und könnten somit nicht an der Debatte und der
Abstimmung teilnehmen.
Umweltschützer kritisieren nach wie vor vehement den Poloplatz.
Die knapp 100 benötigten Hektar für das Spielfeld, ein Luxushotel
und Wohneinheiten für 2000 Personen, gefährden die Flora und Fauna
des Areals. Mindestens 30.000 wilde Olivenbäume würden ausgerissen
und 150.000 Tonnen Wasser pro Jahr verschwendet werden
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