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Nachdem die Arbeit der Rettungsambulanzen in den vergangenen Wochen wiederholt in die Kritik geraten war, hat der Konzessionär UTE jetzt reagiert. Die Zahl der Rettungsfahrzeuge sei auf den Balearen von 130 auf 135 aufgestockt worden, teilte am Dienstag die balearische Gesundheitsministerin Aina Castillo (PP) mit.

Auf den Balearen ist der ambulante Rettungsdienst unter der Rufnummer 061 zusammengefasst. Erst in der vergangenen Legislaturperiode nahm der damalige Fortschrittspakt Änderungen in der Funktionsweise vor. Nach Auffassung von Castillo sei aber schlecht geplant worden, weshalb man sich jetzt „in einer schwierigen Situation” befinde. Auch wenn es vereinzelt zu Engpässen komme, so Castillo, „hat sich der Service doch sehr verbessert”. Weiter teilte die Ministerin mit, dass es an der Spitze des Konzessionärs einen Personalwechsel gegeben habe. Die neue Leiterin María Dolores Riart analysiere derzeit die Schwachstellen des Notdienstes.

Derweil leitete die balearisch Staatsanwaltschaft Untersuchungen im Fall eines Ende Juli in Cala Murada verstorbenen Deutschen ( MM berichtete) ein. Der Mann war einem Anfall von akuter Atemnot erlegen, der Rettungswagen hatte 80 Minuten auf sich warten lassen. Nun sollen Ermittlungen feststellen, ob das Leben des 60-Jährigen bei einem schnelleren Eingreifen hätte gerettet werden können.