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Würstchen, Senf, Schwarzbrot und Bier: Vom 1. August an präsentieren die drei Carrefour-Supermärkte in Palma zwei Wochen lang Lebensmittel aus Deutschland. Die Verkaufsaktion auf der Insel geht ins dritte Jahr und hat mittlerweile Tradition. Unter dem Motto „Köstlichkeiten aus Deutschland” (Delícias de Alemania) bietet die Warenhauskette 250 bis 300 Produkte made in Germany an. „Wir möchten alle ansprechen, aber in erster Linie die Spanier”, sagt Ursula Thomas. Seit nunmehr zwölf Jahren koordiniert die Mitarbeiterin der Centralen Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft (CMA) die Verkaufsaktionen. Ziel der 1969 gegründeten Organisation mit Sitz in Bonn ist es, deutsche Lebensmittel im Ausland bekannt zu machen und ihren Absatz zu fördern. Dadurch sollen Arbeitsplätze in der deutschen Landwirtschaft sowie in der Veredelungsindustrie erhalten bleiben.

In Spanien hat die Madrider CMA-Niederlassung die Kontakte zum Handel seit 1990 konsequent ausgebaut. Allein im Juni offerierten 114 Caprabo-Filialen deutsche Fleischwaren–, Brauerei– und Molkereiprodukte.

Der Absatz hat sich im vergangenen Jahrzehnt nach Thomas' Worten mit jährlichen Zuwachsraten von 16 Prozent „sehr positiv entwickelt”. Im vergangenen Jahr betrug der Wert der nach Spanien exportieren Lebensmittel rund 1'5 Milliarden Euro. Insgesamt werden auf der Iberischen Halbinsel einschließlich Portugal sechs Prozent aller Agrarexporte aus der Bundesrepublik abgesetzt.