Real Mallorca befindet sich zwar im Niemandsland der Tabelle,
ist aber zumindest zu Hause immer für ein Spektakel erster
Kategorie gut. Am Sonntag bekamen die gut 12.000 Zuschauer im
Stadion Son Moix in Palma gegen Racing Santander jede Menge
Unterhaltung.
Der Beginn war für die Gastgeber alles andere als erfreulich.
Schon der erste Gäste-Angriff war erfolgreich, als Rodolfo Bodipo
zum 0:1 traf. Zeit zum Ärgern hatten die Zuschauer nicht – im
Gegenzug markierte Albert Riera per Kopf den Ausgleich.
So bunt wie der ukrainische Besitzer und Quasi-Trainer von
Racing, Dimitri Piterman, war auch das Spiel. In der 7. Minute
verwandelte Javi Guerrero einen Foulelfmeter, und in der 43. Minute
legte Bodipo sogar einen drauf. Keiner gab mehr einen Pfifferling
auf Mallorca.
Doch man hatte die Rechnung ohne Samuel Eto'o gemacht. Der
Kameruner Nationalstürmer, seit drei Monaten ohne Tor, staubte in
der 53. Minute einen Pfostenschuss von Walter Pandiani zum
Anschlusstreffer ab. Sechs Minuten später zeigte Schiri González
Vázquez Casar die rote Karte. Mallorca drängte, und gegen nur zehn
Gegner sollte jetzt ein Sieg her.
Der Ansturm war zwar gefährlich, doch sprang erst zählbarer
heraus, als wieder Eto'o in der 80. Minute eine perfekte
Kopfballvorlage des eingewechselten Turu Flores in den Maschen
versenkte. Am Ende war der Stürmer die tragische Figur:
Mutterseelenallein vor Torwart Lemens vertändelte er eine
Großchance – nicht nur er konnte es nicht fassen.
Trainer Gregorio Manzano ist optimistisch, mit dem Abstiegskampf
nichts mehr zu tun zu haben, und richtet den Blick nach oben. Aber
um die Uefa-Plätze zu erreichen, muss auch auswärts (am Samstag,
18.30 Uhr bei Villarreal) zur Abwechslung auf Sieg gespielt
werden.
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