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Mit 35 Messerstichen hat eine 19-Jährige am Montag ihren Vater in einer Wohnung in Palma erstochen. Die Studentin hat die Tat gestanden. Die genauen Umstände werden von der Polizei untersucht.

Nach Aussage der jungen Frau und ihrer Mutter, die sich zum Zeitpunkt der Tat ebenfalls in der Wohnung befand, war es zwischen den Frauen und dem Mann zum Streit gekommen. Ihr Vater habe von der Mutter den Autoschlüssel gefordert. Da der 57-Jährige seit Jahren an Schizophrenie leidet, habe die Mutter ihm den Schlüssel verweigert, woraufhin er die Mutter bedroht habe, so das Mädchen. Nach ihren Worten tauchte in den Händen des Mannes ein Küchenmesser auf. Sie habe ihm die Waffe abgenommen und auf ihn eingestochen.

Die Autopsie soll 35 Einstichwunden ergeben haben, alle im Bauchbereich. Lebenswichtige Organe sollen nicht getroffen worden sein. Die Polizei geht deshalb davon aus, dass der Mann verblutete. Er soll sich nicht gewehrt haben. Eine Ambulanz, die am Tatort eintraf, konnte nur noch seinen Tod feststellen. Die Tochter wurde festgenommen.

Die Autopsie soll ergeben, ob der Mann zum Zeitpunkt seines Todes ausreichend Medikamente gegen seine psychische Krankheit genommen hatte. Nach den Worten von Nachbarn war er in den vergangenen Jahren mehrfach gewalttätig geworden.