In etwa vier Monaten ist Mallorca um eine Attraktion reicher.
Bis dahin soll nämlich das Museum für zeitgenössische Kunst in
Palma fertig gestellt sein. Es geht auf eine Initiative von
MM-Verleger Pere A. Serra zurück; seine Kunstsammlung bildet den
Grundstock des Hauses.
Das Konsortium des Museums – Pere Fullana (Landesregierung),
Maria Antònia Munar (Inselrat Mallorca), Carmen Feliu
(Stadtverwaltung Palma) und Pere A. Serra (Präsident der Fundació
d'Art Serra) – hat am Dienstag auch die Direktorin des neuen
Kunsttempels vorgestellt: Teresa Pérez–Jofre. Sie arbeitete bisher
für drei wichtige spanische Museen: das Guggenheim Museum in
Bilbao, das Museum Reina Sofía sowie das Thyssenmuseum in
Madrid.
Außerdem wurde bei dem Ortstermin der Name des Einrichtung
bekannt gegeben: „Es Baluard”, denn das Museum wird in die
ehemalige Stadtfestung „Baluard de Sant Pere” integriert.
Wie Teresa Pérez–Jofre gegenüber der Presse mitteilte, wird die
Arbeit im ersten Jahr vor allem darin bestehen, dem Publikum die
Dauerausstellung des Museums nahe zu bringen. Werke, die aus der
Kunststiftung Serra sowie aus dem Fundus der beteiligten
Institutionen stammen. Es sind Werke von Künstlern aus Spanien,
Katalonien, Frankreich, Italien und den Balearen, mit Schwerpunkt
auf jener Kunst, die im Mittelmeerraum entstand. Dazu kommen Werke
von Künstlern aus dem Nahen Osten und dem Maghreb. Die Palette
umfasst so unterschiedlichen Stilrichtungen wie René Magritte, Van
Dongen, Miquel Barceló oder José María Sicilia.
Die Ausstellungsräume wurden perfekt in das historische Gemäuer
eingepasst und nach modernsten museologischen Gesichtspunkten
ausgestattet. „Dadurch wird es möglich sein, jeder Arbeit das
entsprechende Umfeld einzuräumen, ihr einen angemessenen
Stellenwert zu geben”, sagte Teresa Pérze-Jofre. „Nicht nur in den
Innenräumen, die so gestaltet sind, dass wir großzügig hängen und
die Bilder auch in Zusammenhang bringen können, sondern auch
draußen, wo die Möglichkeit besteht, einen Skulpturenpark
einzurichten.”
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