Es war langweilig und unansehnlich, was sich Real Mallorca und
Rayo Vallecano am Sonntag lieferten. Vor 10.000 frierenden
Zuschauern im Stadion Teresa Rivero in Madrid spielten beide Teams
wie tiefgekühlt.
Zwingende Offensiv-Aktionen waren Mangelware, mit Fußball hatte
der Grotten-Kick wenig zu tun. Erwähnenswert ist deshalb erst die
55. Minute. Mallorcas Außenverteidiger Poli hatte wieder zugetreten
und holte sich dafür die Gelbe Karte – seine zweite – und musste
vorzeitig zum Duschen. Den Freistoß verwandelte Bolic zur Führung
für die Hausherren.
Dass es für die rot-geprüften Inselkicker nicht wieder eine
Packung gab, lag lediglich daran, dass Abstiegskandidat Rayo so
schlecht ist. Zum Unvermögen kam dann in der 70. Minute auch noch
Glück, als Stürmer Pandiani ein Geschenk von Torwart Etxeberría
annahm und den Ausgleich markierte. Mallora hatte jetzt eine starke
Viertelstunde. In der 84. Minute konnte der eingewechselte Stürmer
Carlos ein Gestochere im Strafraum sogar zum umjubelten Siegtreffer
nutzen.
Endlich wieder ein Sieg, der nach vier Niederlagen
hintereinander auch dringend nötig war. So ist der Gedanke an
Abstiegskampf plötzlich wieder verflogen, das Team von Trainer
Gregorio Manzano bleibt an den Europa-Pokal-Plätzen dran. Zumal am
Sonntag, 19. Januar, mit Recreativo de Huelva das Schlusslicht auf
der Insel antreten wird (17 Uhr, Stadion Son Moix). Der Aufsteiger
hat von 17 Spielen erst zwei gewonnen und gerade einmal 10 Punkte
auf dem Konto. Außerdem stellen die Andalusier den schwächsten
Sturm (13 Tore) und die schlechteste Abwehr (schon 34
Gegentreffer).
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