In Wahlkampfzeiten entwickeln Politiker ein besonderes
Verhältnis zu Pressekameras, das geht Balearen-Präsident Francesc
Antich (PSOE) nicht anders. So reiste das politische Inseloberhaupt
am Montag ins vom „Prestige”-Öl gebeutelte Camariñas in Galicien.
Im Gepäck hatte er neben zwei Ministern und einer Schar von
Journalisten ein millionenschweres Hilfsangebot zur
Küstensäuberung.
Nach dem obligatorischen Strandbesuch im weißen Reinigungsanzug
versprach Antich Hilfe bis Ende Juni. Ab Sonntag werden sich
demnach jede Woche Helfer des balearischen Zivilschutzes
gegenseitig in Galicien ablösen. „Sie haben eine schwierige Arbeit
vor sich”, warnte schon mal Camariñas' Bürgermeister Juan Bautista
Santos. Eine siebenköpfige Vorhut des Zivilschutzes plant bereits
seit einer Woche den Einsatz.
Unterdessen wurde bereits Kritik an den Kosten der
Antich-Expedition laut. Die Reise mit den Pressevertretern koste
den Steuerzahler angeblich rund 13.000 Euro.
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