Erstmals seit zwei Jahren hat wieder ein Kriegsschiff der
US-Marine im Hafen von Palma festgemacht. Dem Besuch der „San
Jacinto”, der an diesem Freitag, 27. Dezember, endet, waren mehrere
Treffen des Stadtväter mit der US-Vertretung in Madrid
vorangegangen. Der Besuch der Einheit war von dem PP-regierten
Stadtrat vorab offiziell für willkommen erklärt worden.
Vor zwei Jahren hatten Proteste der links-regionalen
Balearen-Regierung gegen den Aufenthalt des atomgetriebenen
Flugzeugträgers „Invincible” vor Palma für Spannungen mit den USA
gesorgt. Schiffe der amerikanischen Mittelmeerflotte hatten
daraufhin nur noch an der spanischen Festlandküste angelegt. Und
die Matrosen, die sich bei den Landgängen von den Wochen auf See
erholten, gaben ihre Dollars nicht wie früher in den Lokalen und
Geschäften von Palma aus.
Mit der „San Jacinto” will zumindest die Stadt wieder an die
freundschaftlichen Zeiten anknüpfen, als pro Jahr bis zu 70
Kriegsschiffe im Hafen Station machten. Der Kapitän des Kreuzers
wurde als Ehrengast im Rathaus empfangen. An der Zusammenkunft mit
dem Vize-Bürgermeister und Tourismus-Dezernenten, Joan Bauzá, nahm
auch der US-Konsularagent für die Balearen, Tumy Bestard, teil.
Aus Furcht vor terroristischen Anschlägen wurden die
Sicherheitskontrollen in der Umgebung des Schiffes massiv
verstärkt. Neben Patrouillen zu Land wurde das Schiff auch von See
aus rund um die Uhr bewacht. Die „San Jacinto” ist unter anderem
mit Marschflugkörpern ausgestattet.
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