Sabine Christiansen findet das negative Mallorca–Bild, das viele
deutsche Medien in den letzten Monaten vermittelten, falsch und
ungerecht. Gegenüber MM sagte die Moderatorin, die
bekennender Mallorca–Fan ist und mehrmals im Jahr auf die Insel
kommt, Mallorca sei für sie keineswegs out und bleibe ihre
Lieblingsinsel.
Gewiss sei es für Mallorca kein besonders gutes Jahr gewesen.
Das Wetter habe nicht immer mitgespielt, und die Urlauber hätten
wegen des „Teuro” weniger ausgegeben.
Dies verstehe sie aber durchaus als heilsam und als Chance für
die Mallorquiner, die Qualität im Angebot zu verbessern und die
Zukunft der Insel zu überdenken.
Mallorca müsse wieder attraktiv für jedermann werden, sagte
Christiansen weiter. Früher sei die Situation allerdings anders
gewesen: „Die Gäste kamen automatisch.” Sie sei jedoch sicher, dass
die Mallorquiner die Probleme bewältigen würden.
Sie sei auch davon überzeugt, dass „die meisten Deutschen, die
die Insel lieben, weil sie so wunderschön ist, ihr auch treu
bleiben werden”. Und sie versprach: „Auch ich werde Mallorca treu
bleiben. Ich werde doch meine Lieblingsinsel nicht verlassen,
sondern eher noch häufiger kommen als bisher.”
Christiansen glaubt auch nicht, dass „bestimmte Medien es
schaffen, Mallorca runterzuschreiben”. Beim letzten Mallorca–Trip
sei ihr Flugzeug auf dem Hin– und Rückflug voll gewesen. Auf der
Insel habe sie überall Urlauber gesehen, die „bei dem wunderschönen
Wetter einfach mal ausspannen, Golf spielen oder am Strand
spazieren gehen wollten”. Sie habe „überhaupt nicht empfunden, dass
Mallorca gemieden wird”.
Die Zuneigung gerade der Deutschen zu Mallorca sei sehr groß,
und „aus Zuneigung erwachsen nun mal auch Enttäuschungen”. Und wenn
eine Insel so viele Touristen zu verkraften habe, dann leide hier
oder dort eben doch mal die Qualität.
Hinsichtlich der Kritik an den gestiegenen Preisen auf Mallorca
verweist Christiansen auf Deutschland: „Wir haben den Teuro doch
auch – warum regen wir uns auf Mallorca über ihn auf? Handel und
Gastronomie hier wie dort haben die Euro–Umstellung ausgenutzt.
Aber der Kunde und der Gast sitzen doch am längeren Hebel, wenn sie
Geschäfte und Lokale, die ihnen zu teuer erscheinen, einfach nicht
mehr betreten.”
Auch die Kritik am Wetter versteht die TV–Lady nur zum Teil. Der
Regen im Sommer habe doch auch sein Gutes, für den Winter nämlich:
„Die Natur gibt jetzt ihr Bestes, die Insel ist grün wie nie und
überall wunderschön.” Sie freue sich deshalb auf ihren Besuch im
Januar und ganz besonders auf eine „außergewöhnlich schöne
Mandelblüte”.
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