Das hätten Real Mallorca vor Saisonbeginn wohl die wenigsten
zugetraut: Das Team von Trainer Gregorio Manzano konnte am Sonntag
mit dem 3:1 über Alavés schon den sechsten Sieg in Folge feiern.
Ein neuer Real-Rekord: Bisher dauerte die längste Siegesserie fünf
Spiele – in der Saison 2000/01 unter Trainer Luis Aragonés.
Die Inselkicker konnten mit dem Sieg den dritten Platz in der
Primera División behaupten. Mit 18 Punkten rangiert man hinter dem
punktgleichen FC Valencia und Spitzenreiter San Sebastián, der drei
Zähler mehr aufweist.
Manzano ließ sein Team zum vierten Mal in Folge in derselben
Aufstellung auflaufen. Die vor der Saison neu zu Real gekommenen
Kicker Cortés, Poli, Lozano und Pandiani sind inzwischen wertvolle
Stützen geworden. Vor allem der Uruguayer Pandiani beeindruckt
durch seine Torgefährlichkeit. Er schoss gegen Alavés zwei Treffer,
ist mit bisher fünf Saison-Toren Mallorcas Top-Goalgetter.
Vor 17.100 Zuschauern im Stadion Son Moix zeichnete sich bald
ab, dass die Inselkicker vor allem auf den Außenbahnen ihre
Vorteile hatten. Riera kam über links, Novo und Cortés teilten sich
die rechte Seite auf, in der Mitte wirkte Ibagaza, vorne sollten
Pandiani und Eto'o für Tore sorgen. Das gelang erstmals in der 30.
Minute: Novo flankte von rechts, Pandiani köpfte den Ball in das
Gehäuse von Keeper Dutruel. Mallorca war überlegen, die zaghaften
Angriffsversuche von Alavés konnten Manzano und seinen Kickern
keine Angst machen.
In der zweiten Hälfte sollte der Vorsprung ausgebaut werden, und
Riera sowie Pandiani hatten bald nach Wiederanpfiff gute
Möglichkeiten. In der 67. Minute gelang dann Ibagaza das lang
ersehnte 2:0. Zehn Minuten später foulte Dutruel Pandiani im
Strafraum. Den Elfmeter verwandelte der Stürmer selbst zum 3:0.
Real Mallorca hatte bis dahin ein tolles Spiel geboten, gegen Ende
ließen im Gefühl der Überlegenheit die Kräfte etwas nach. Das 3:1
durch Illie war jedoch nicht mehr als Ergebniskosmetik.
„Wir haben in einigen Phasen den besten Fußball der Saison
gespielt”, gab sich Trainer Manzano anschließend hoch zufrieden.
Mal sehen, wie lange der Höhenflug noch anhält. Am Sonntag, 17.
November, müssen die Inselkicker bei Racing Santander antreten.
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