Langsam wird es unheimlich. Bei Real Valladolid gelang Real
Mallorca der fünfte Sieg hintereinander. Mit dem 3:1 (1:1) konnte
die bisherige Bestmarke aus der Saison 2000/2001 eingestellt
werden, nur dass diesmal mit drei Auswärtssiegen die Leistung noch
höher zu bewerten ist.
Damit die eine Serie hält, musste eine andere reißen. Stürmer
Walter Pandiani, von Deportivo gekommen, traf im achten Spiel
endlich ins Schwarze. Gleich dreimal zeigte der Uruguayer, dass er
den Spitznamen „Rifle” doch nicht umsonst trägt. Mit jetzt drei
Treffern setzte er sich an die Spitze der mallorquinischen
Torjägerliste.
Das Spiel gegen das heimstarke Team aus Valladolid (gegen
Barcelona gewonnen, gegen Real Madrid Remis) begann für die 11.000
Zuschauer im Stadion Nuevo Zorrilla schwungvoll und mit
ansehnlichem Fußball. Vor allem Altstar Caminero brachte die
Gastgeber immer wieder in gefährliche Schusspositionen, zweimal
musste der nervös agierende Real-Torwart Leo Franco in höchster Not
parieren.
Wie nervös er war, zeigte sich beim ersten Tor. Ein kollossales
Missverständnis zwischen dem Torwart und Verteidiger Olaizola ließ
Marcos zum Schuss kommen; auf der Linie konnten weder Nadal noch
Olaizola abwehren, der Ball kullerte vom Pfosten ins Tor.
Noch während man sich fragen musste, wie dusselig sich die
Abwehr angestellt hatte, flankte Alvaro Novo nur eine Minute später
auf Pandiani, der aus etwa elf Metern per Kopf den Ausgleich
markierte. Das war in der 26. Minute.
Bis zum Halbzeitpfiff hatten die Gastgeber mehr vom Spiel,
hatten auch die eine oder andere Möglichkeit. Nach dem
Seitenwechsel blieb Mallorca durch Konter gefährlich, es war zu
spüren, dass dem Team der eine Punkt nicht reichte. In der 56.
Minute bediente wiederum Novo seinen Stürmer, der aus kurzer
Distanz zur Führung einschob. Und in der 69. Minute machte er den
Dreierpack mit dem Treffer zum Endergebnis komplett. Als nächster
Gegner kommt Alavés auf die Insel (Son Moix, Sonntag, 10. November,
17 Uhr) – von der längsten Erstliga-Siegesserie der
Vereinsgeschichte darf geträumt werden.
Nicht gerade traumhaft war der Pokalauftritt am Dienstag. Gegen
Drittligist Hércules Alicante quälte sich Mallorca torlos bis durch
die Verlängerung. Erst im Elfmeterschießen schaffte man mit 3:4 den
Einzug ins Achtelfinale.
Kein Kommentar
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich registrieren lassenund eingeloggt sein.
Noch kein Kommentar vorhanden.