Der Rummel um den geplanten Rummelplatz bei Inca ist vorbei.
Zumindest vorerst. Am Dienstag lehnte die für den
Flächennutzungsplan zuständige Behörde im mallorquinischen Inselrat
den Bau eines themenbezogenen Freizeitparks ab. Eine
Betreibergesellschaft aus Dänemark wollte auf einem 900.000
Quadratmeter großen Grundstück auf der Finca „Son Bosc”, zwischen
der Straße nach Alcúdia und dem Camí Vell de Búger, im
Gemeindegebiet von Inca, eine Vergnügungsanlage errichten.
Wie der Dezernent für territoriale Angelegenheiten des
Inselrats, Josep Melià, erklärte, sei ein derartiges Projekt im
Flächennutzungsplan der Insel nicht vorgesehen. Ein Freizeitpark in
diesen Dimensionen überlaste die Straße nach Alcúdia völlig, was
dazu führe, dass die Anlage nur schwer zugänglich sei und viele
Verkehrsteilnehmer behindere. Außerdem handle es sich bei dem
auserwählten Grundstück um eine Fläche, die von besonderem
landwirtschaftlichen Interesse für Mallorca sei.
„Ein adäquates Gelände für einen Freizeitpark zu finden, hat
momentan keine politische Priorität”, so Melià. Ein Themenpark, der
nicht auf als Bauland deklariertem Grund konstruiert werden soll,
habe laut Melià nur dann eine Möglichkeit realisiert zu werden,
wenn ein generelles öffentliches Interesse an dem Projekt
nachgewiesen werden kann.
Dies sei aber fast nicht möglich. Selbst wenn die Einwohner
Incas mehrheitlich zustimmen, so Bürgermeister Pere Rotger, habe
der Inselrat immer noch die Entscheidungsgewalt.
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