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Trotz eines aufgekommenen Hoffnungsschimmers hat sich die Situation des hochverschuldeten Perlenherstellers Majórica in Manacor zugespitzt. Am Mittwoch hinderten aufgebrachte Arbeiter die Direktoren vier Stunden lang am Verlassen ihrer Büros. Erst unter Einsatz eines massiven Polizeiaufgebots konnten die leitenden Angestellten das Firmengelände verlassen. Unterdessen wird nach Angaben der Firmenleitung der Verkauf des Unternehmens an einen spanischen Investor vorbereitet. Aus verschiedenen Quellen sickerte durch, dass es sich dabei um die Seda-Gruppe, einen traditionsreichen Mischkonzern, handeln soll.

Der Demonstration vom Mittwoch gingen gescheiterte Gespräche zwischen den Betriebsräten der drei Produktionsbereiche (Perlenherstellung, Goldschmiede und Verkauf) und Vertretern des Unternehmens voraus. Arbeiter versammelten sich spontan vor den Büros der Direktion und machten ihrem Unmut über die für sie unsichere Situation Luft.

Erst nachdem die Firmenleitung ein Kommuniqué unterschrieb, in dem bestätigt wird, dass die Aktionäre vergangene Woche einem Investor die Exklusivkaufrechte einräumten, löste sich die Demonstration auf. Nach Angaben der Unternehmensleitung hat der Interessent vier Wochen Zeit, sich für den Kauf zu entscheiden.