Die Immobilienpreise werden in Spanien in diesem Jahr nur
moderat ansteigen. Dies geht aus der jüngsten Studie zur Situation
auf dem Immobilienmarkt hervor, die in dieser Woche von der Bank
BBVA veröffentlicht wurde. Gemäß der Expertise werde eine
Teuerungsrate von rund 3'5 Prozent erwartet. Dies entspräche in
etwa der prognostizierten Inflationsrate für das Jahr 2002.
Wie der für die Studie verantwortliche Finanzexperte Miguel
Sebastián erklärte, begründe sich die gemäßigte Preisentwicklung
vor allem auf das Wegfallen des sogenannten Euro-Effektes. Sprich
die Investition von Schwarzgeldern vor der Währungsumstellung. „Es
scheint,” so der Bankier, „dass in Spanien europaweit die meisten
illegalen Gelder investiert worden sind.” Allerdings habe man dafür
noch keine definitiven Berechnungen oder andere Beweise.
In den letzten fünf Jahren, so die Bankdaten, zogen die
Immobilienpreise in Spanien um 52'8 Prozent an. Auf den Balerischen
Inseln verteuerten sie sich sogar um mehr als das Doppelte.
Wurde ein bebauter Quadratmeter 1996 noch mit durchschnittlich
640'90 Euro in Rechnung gestellt, mussten für die gleiche Fläche im
Jahr 2001 112'20 Euro bezahlt werden. Dies entspricht einer
Teuerungsrate von 112'2 Prozent.
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