Im Dauerkonflikt der Regierungskoalition um Golfplätze hat der
balearische Ministerpräsident Francesc Antich (PSOE) bekräftigt,
dass er die Errichtung neuer Anlangen nicht ausschließt. Es sei
durchaus denkbar, neue Golfprojekte zu genehmigen. Gleichzeitig
machte Antich jedoch deutlich, dass ein zusätzliches Angebot zu den
Greens in Form von Wohnanlagen oder Hotelunterkünften
ausgeschlossen sei.
„Der regierende ,Pacte de Progrés' hat sich zu keinem Zeitpunkt
gegen neue Golfplätze ausgesprochen”, betonte Antich. Vielmehr
haben sich nach seinen Worten die Parteien des Pacte auf die
Ausarbeitung eines Generalplans festgelegt, der den Bedarf an
Golfplätzen feststellen soll.
Die Position Antichs und seines Tourismusministers Celestí
Alomar (PSOE), der sich für neue Golfplätze stark gemacht hatte,
fanden die Zustimmung des bürgerlichen Pacte-Partners Unió
Mallorquina (UM). Anders als der grüne Kolationspartner verteidigt
die UM die Forderungen nach neuen Greens im Sinne eines qualitativ
hochwertigen Tourismusangebotes. UM-Generalsekretär Bartomeu Vicens
lobte die Postion Alomars als „besonnen und intelligent, weil Golf
ein Qualitäts-Angebot ist, das die saisonale Abhängigkeit mindert
und viele positive Auswirkungen auch in Zeiten der Rezession wie
gerade jetzt haben kann”.
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