Die balearischen Unternehmer blicken für das Jahr 2002
pessimistisch in die Zukunft. Eine Umfrage der Handelskammer unter
ihren Mitgliedern registiert im Vergleich mit dem Vorjahr einen
deutlichen Stimmungsumschwung. Nachdem etwa 2001 noch 53 Prozent
der Befragten die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt positiv
einschätzten, waren es jetzt nur noch zwölf Prozent.
Dabei, so die Handelskammer, habe es bis September 2001 eine
durchaus positive Entwicklung für die Beschäftigten gegeben. Aber
bei den Befragten seien die Folgen der Attentate des 11. September
für die Konjunktur offenbar besonders stark ins Gewicht gefallen.
In anderen EU-Staaten sitzt der Schock offenbar noch tiefer. Denn
im Durchschnitt glauben in der Gemeinschaft gerade zwei Prozent der
Unternehmer an mehr Arbeitsplätze in 2002.
Besonders groß ist der Pessimismus in der balearischen
Bauwirtschaft. Ab September werde man die Folgen des Moratoriums
spüren, das werde das Auftragsvolumen wie die Zahl der
Arbeitsplätze um bis zu 75 Prozent reduzieren, prognostiziert
Gabriel Oliver, Vizepräsident des Unternehmerverbandes.
Auch im wichtigen Dienstleistungssektor glauben nur noch 36
Prozent der Befragten an ein gutes Jahr, 2001 waren es noch 75
Prozent. „Das macht die Sorgen um die Entwicklung des Tourismus
deutlich”, so die Handelskammer.
Kein Kommentar
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich registrieren lassenund eingeloggt sein.
Noch kein Kommentar vorhanden.