Die Angst, zu fliegen, drückt sich am Flughafen Palma auch
statistisch aus: Die Zahl der abgefertigten Passagiere ging im Jahr
2001 um 205.205 (1'06 Prozent) auf 19.206.221 zurück. Nachdem bis
September ein leichtes Plus in den Büchern stand, ist das Minus vor
allem auf die Folgen der Terroranschläge des 11. September
zurückzuführen.
Besonders deutlich nach unten ging die Zahl der deutschen
Fluggäste, die in Son Sant Joan starteten und landeten. Zählte
Flughafenbetreiber Aena 2000 noch mehr als sieben Millionen, waren
es im vergangenen Jahr mit 6.553.669 genau 467.332 weniger, ein
Rückgang von 6'6 Prozent. Das Minus aus dem deutschen Markt war
über das gesamte Jahr zu verzeichnen, mit dem Februar gab es
lediglich einen Monat, der im Vergleich zum Vorjahr eine leichte
Steigerung aufwies. Hielt sich das Minus bis September noch in
Grenzen, stieg es in den letzten vier Monaten des Jahres aus 46
Prozent.
Die Bilanz 2001 sähe noch düsterer aus, wären die Briten nicht
so viel nach Mallorca geflogen. Ihre Zahl stieg um 7'14 Prozent
oder 305.479 auf 4.585.338. Die deutschen Passagiere standen
dennoch mit Abstand an der Spitze der Nationenliste. Noch vor den
Briten kamen die Spanier auf den zweiten Rang, ihre Zahl ging um
0'57 Prozent auf 4.867.031 zurück. Stärker als die Passagierzahlen
sanken am Airport die Zahl der Flugbewegungen (169.596, minus 4'1
Prozent) und des Frachtaufkommens, das um 2123 Tonnen (minus 8'42
Prozent) auf 23.088 Tonnen zurückging. Wegen der unsicheren Lage
und der Tendenz der Kunden, spät zu buchen, sieht sich Aena
außerstande, eine Prognose für das Passagieraufkommen in diesem
Jahr abzugeben.
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