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Das zur Zeit meistgehörte Geräusch verursachen Motorsägen. Es surrt und brummt an allen Ecken. „Leider fast alles nur Pinienholz”, klagt mein Freund Toni, „wenig geeignet für Holzöfen und Kamin.” Schade, denn ich würde mir wünschen, dass Toni zu unvorhergesehenem Reichtum gelangt. Schließlich war er mein Retter in der Not.

Er war der erste, der nachfragte, ob ich nach dem großen Sturm Hilfe brauchte. Er zersägte die herunter gefallenen Äste, legte eine Schneise zum Haus, reparierte das Dach, so gut es eben ging. Er schuf ein Provisorium. Irgendwann muss noch einmal jemand kommen, der Experte in diesem Handwerk ist. Dennoch: Toni handelte schnell, und das war gut so. Denn inzwischen haben Dachziegel einen ungebrochenen Verkaufsboom erreicht. Mein Nachbar Guillem fand Teile meiner Regenrinne auf seinem Grundstück. Das ist zwar ziemlich weit entfernt, aber der Sturm hatte eben beachtliche Kraft. Guillem bot sich an, die Rinne wieder anzubringen, was noch nicht möglich war. Die nötigen Halterungen – mir war bislang nicht klar, dass sie sich durch irgendeine Besonderheit auszeichnen – müssen erst aus Madrid oder Barcelona herbeigeschafft werden.

Die Telefónica erklärte mir äußerst liebenswürdig, es werde wohl noch eine Weile dauern, bis ein Techniker kommen könne. Zu groß sei der Andrang, zu viele Leitungen gänzlich lahmgelegt. Dafür habe ich Verständnis und versuche gemeinsam mit Freunden eine gewisse Schadensminimierung. Dazu brauchen wir Telefonkabel, die es sonst in jeder guten „Ferretería” gibt. Nur eben jetzt nicht. „Ausverkauft”, lautete die Auskunft in diversen Läden. Wenn ich also jetzt meine Texte per E-Mail an MM schicke, muss immer einer draußen stehen und die Leitung halten. Sie ist so kurz, dass beim geringsten Durchhängen der Stecker aus der Telefonbox springen würde. Wir lachen und warten auf den Techniker der Telefongesellschaft.

Bis dahin trinken wir nach jeder Mail-Action Wein. Gott sei Dank sind noch ein paar Flaschen im Keller.