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Jetzt ist es wichtig, zu gewinnen. Schönes Spiel wird sich schon noch einstellen.” Mit diesen Worten brachte es Real-Mallorca-Trainer Sergio Kresic auf den Punkt. Die Inselkicker konnten mal wieder einen Sieg in der spanischen Liga feiern, schlugen im Punktspiel der Primera División den CD Teneriffa mit 2:0. Die drei Punkte waren allerdings so ziemlich das einzige, was von der Partie in positiver Erinnerung bleiben dürfte.

Den Treffer zum 1:0 erzielte in der 34. Minute Eto'o. Der Kameruner verwandelte einen Strafstoß, nachdem Schiri Rodríguez Santiago ein Foul an Reals Albert Luque gesehen hatte, was eigentlich keines war.

Sekunden vor dem Schlusspfiff konnte Miquel Soler, der diesmal eine überragende Leistung bot, sich im Teneriffa-Strafraum durchsetzen und auf 2:0 erhöhen. Knapp 15.000 Zuschauer im Stadion Son Moix waren zumindest mit dem Resultat zufrieden. Kresic rechtfertigte den Sieg im Anschluss: „Wir hatten mehr Torchancen, haben außerdem zweimal nur Holz getroffen.” Zum Elfmeter meinte Kresic: „Es war ein Foul im Strafraum, und das ist Elfmeter.”

Wie wichtig der Sieg für Real Mallorca war, zeigt ein Blick auf die Tabelle der Primera División. Zwar bleibt die Mannschaft auf einem Abstiegsplatz, konnte sich jedoch von Rang 19 auf 18 verbessern und verlor nicht den Anschluss an die etwas besser plazierten Teams.

Bedeutsam für den weiteren Verlauf des Abstiegskampfes könnte der kommende Spieltag werden. Denn die Inselkicker treten am Sonntag, 11. November, um 17 Uhr bei Real Sociedad San Sebastian an. Es kommt zu einem echten Kellerduell: Die Basken rangieren derzeit punktgleich mit Mallorca einen Platz vor Real.

Gespannt sein darf man, welches System Sergio Kresic seiner Mannschaft verordnet. Denn bei den Siegen gegen Panathinaikos Athen (Champions League) und Teneriffa sah man erstmals die Handschrift des gebürtigen Kroaten. Sein Vorgänger Bernd Krauss spielte ein 4-4-2-System, bei Kresic heißt es nun 5-3-1-1.

Dabei spielt Luque in der vordersten Spitze, Eto'o etwas dahinter. Auf den Außenbahnen kann man die Verteidiger Campano (rechts) und Miquel Soler (links) auch als Flügelflitzer erleben. „Wenn die Dinge nicht so laufen, wie sie sollen, muss man analysieren, wo die Schwächen liegen und versuchen, Lösungen zu finden”, meint Sergio Kresic.