Die Erschütterungen, die in leichtes Erdbeben nördlich von
Mallorca verursachte, waren in der Nacht zum Samstag in vielen
Orten auf den Inseln Mallorca und Menorca spürbar.
Das Epizentrum des Bebens lag rund 40 Kilometer vor der
Nordküste Mallorcas und 68 Kilometer nordöstlich von Menorca (40'27
Grad Nord und 3'37 Grad Ost) auf offener See. Wie das Nationale
Geographische Institut mitteilte, erreichte das Beben die Stärke
drei auf der Richter-Skala. Menschen kamen nicht zu Schaden, auch
nennenswerte Sachschäden verursachten die Bewegungen nicht.
Registriert wurde das Beben auch vom Wetterdienst am Flughafen
Menorca. Wegen eines gleichzeitig niedergehenden Gewitters meldeten
die Meteorologen zunächst „eine Art Donner”. Vor allem in Mallorcas
nördlichen Gemeinden meldeten sich besorgte Bürger bei der Polizei.
Sie hatten leichte Bewegungen der Wände und Fensterscheiben
bemerkt. „Es war, als wenn ein sehr schwerer Lkw nahe am Haus
vorbeifährt”, berichteten sie. Ähnliches beobachteten Menschen in
Menorcas Hauptort Ciutadella.
Beben dieser Stärke könnten schwerere Schäden nur dann
verursachen, wenn das Epizentrum in umnittelbarer Küstennähe liege,
so das Geographische Institiut. Leichte Erschütterungen hat es in
vergangenen Jahren auf Mallorca immer wieder gegeben, zuletzt 1996
in der Zentralebene und 1997 im Bereich Alcúdia und Búger.
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