Der Milzbrand-Erreger, auch Anthrax genannt, wird von den
Militärs als eine der gefährlichsten Biowaffen eingestuft. In
Pulverform kann das Bakterium über Städte abgeworfen oder, wie in
den USA geschehen, per Brief verschickt werden. Das Einatmen der
Milzbrand-Sporen führt zur Infektion.
Das spanische Gesundheitsministerium arbeitete nach den
Vorkommnissen in den USA und Deutschland eine Reihe von
Empfehlungen aus: Danach sollten Empfänger von Briefen mit
pulverigem Inhalt die Sendung in einer Plastiktüte verschließen,
sich die Hände waschen und an die Notrufzentrale oder Polizei
wenden.
Die Behörde hat darüber hinaus begonnen, die Ärzteschaft mit
Informations-Merkblättern über die Milzbrand-Symptome auszustatten.
Der Beginn der Kranheit ähnelt einer Erkältung. Das zehnseitige
Papier, das einem Teil der Ärzte auf den Balearen schon vorliegt,
gibt darüber hinaus Auskünfte über die Behandlungsmöglichkeiten.
Milzbrand kann mit Antibiotika behandelt werden. Die Medikamente
müssen allerdings frühzeitig verabreicht werden.
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