D ie Luxusprostitution auf Mallorca nimmt zu, die Angebote haben
sich in den vergangenen Jahren verdoppelt. Und die Preise sind
gestiegen. Für exklusive Nächte muss man zwischen 50.000 Pesetas
und einer halben Million bezahlen, hat die Zeitung „Diari de
Balears” ermittelt. Je nach Leistung. Macht es die afrikanische
Prostituierte am Stadtrand Palmas noch für im Schnitt „nur” 3000
Pesetas, ein Edel-Callgirl im Club mit den dazu gehörigen
Spielereien kostet schon mal 80.000.
Die Kunden der Luxusprostituierten sind in der Mehrheit
Ausländer, in den meisten Fällen aber Männer in hohen Positionen
mit Macht und dem entsprechendem Kleingeld. Die Clubs, die
außergewöhnliche Sex-Dienstleistung anbieten, konzentrieren sich
auf die Küstengebiete; neben Palma vor allem die Urlaubsorte der
Gemeinde Calvià. Untergebracht sind die Clubs in Chalets, von außen
als solche nicht auf den ersten Blick erkennbar: Diskret und
zurückhaltend. Doch sehr exklusiv. In Peguera sollen einzelne
Kunden schon 500.000 Pesetas ausgegeben haben.
In Port d'Alcúdia blüht das Geschäft mit dem teueren Sex
ebenfalls. Dort gibt es zwei Bordelle der Extraklasse. Unter 80.000
Pesetas geht dort keine Nummer ab. Dafür wird allerlei geboten:
Pool, Striptease, verschwiegene Privatzimmer und der obligatorische
Jacuzzi. Auch in Puerto Portals ist das Angebot groß, die Kunden
vor allem deutsch. Auch die Preise: ab 1000 Mark.
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