Die hohe Zahl deutscher Touristen und Residenten auf den
Balearen hat nach Ansicht des deutschen Verkehrsministers Kurt
Bodewig (SPD) keine negativen Auswirkungen auf die Identität des
Archipels. „Mit kulturellen Eigenschaften wie dem Mallorquín wird
die Identität gestärkt”, ließ Bodewig am Mittwoch beim Treffen mit
dem balearischen Ministerpräsidenten Francesc Antich (PSOE) in
Palma den spanischen Pressevertretern dolmetschen.
Zum Thema Tourismus sagte Bodewig, der auf Mallorca seinen
Urlaub verbrachte: „Wichtig ist, dass sich die deutschen Urlauber
willkommen fühlen.” Rückendeckung erhielt die Balearen-Regierung
indirekt für die geplante (und vom Verfassungsgericht in Madrid
vorerst auf Eis gelegte) Touristen-Abgabe. Nach Bodewigs Worten
weise die „Ecotasa” Parallelen zur Kurtaxe auf, die für den Zugang
zu den Stränden an der Nord– und Ostsee fällig werde.
Der Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs ist nach
Bodewigs Worten der richtige Weg für die Umwelt und den Tourismus
auf den Balearen. „Ich stimme mit Herrn Antich darin überein, dass
der öffentliche Personennahverkehr sehr wichtig ist, um einen
geordneten Tourismus gewährleisten zu können.”
Nach Angaben der spanischen Medien wollte Bodewig auch auf
Anfrage hin sich nicht zur aktuellen Straßenbau-Diskussion auf
Mallorca sowie zu Aspekten des Wohnungs- und Städtebaus äußern.
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