Auf Mallorca werden fast nur noch Luxus-Mehrfamilienhäuser gebaut. Das teilte die technische Architektenkammer "COAAT" der Insel am Donnerstag mit. Überhaupt sei der Bau solcher Gebäude seit dem Jahr 2019 um nicht weniger als 39 Prozent eingebrochen, und zwar von 1601 auf 978. Das sind 600 Bauten weniger.
Immobilien auf Mallorca
Architekten fassungslos: Auf Mallorca werden nur noch Luxus-Mehrfamilienhäuser gebaut
MM kennt die Orte, in denen das Ungleichgewicht zwischen wenigen Mehrfamilienhäusern und vielen Einfamilienhäusern am größten ist
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3 Kommentare
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MallorcamanniIm Allgemeinen haben Sie recht, und stimme Ihnen gerne in Vielem zu. Tut mir leid, aber durch Ihre "rosa Brille" erkennen Sie leider nicht die Folgen einer hier verbreiteten Mentalität auf beiden Seiten, sh. mein Artikel. Vor allem ist man lieber Kontrahent, statt Partner, um in gemeinsamen Interesse und Nutzen aller, Lösungen zu finden. Die Nutzung demokratische Rechte und Mittel als Werkzeuge zu verwenden, bleibt deshalb link liegen.
Was bitte soll diese nutzlose Meckerei schon wieder?? Wessen Problem ist denn das? Ist es nicht so? = 1. dass die Behörden, besetzt mit ""einheimischen"" Personal, die Baugenehmigungen erteilen? 2. dass die einheimischen Wahlberechtigten diese Politiker gewählt haben? 3. dass die Behörden grundsätzlich für die Pläne zur Flächennutzung und Besiedlung verantwortlich sind? 4. dass die Bürgerschaft und die Parteien, hier die Architekten, ihr demokratisches Recht zum Widerspruch und Mitwirkung nutzen könnten, um entsprechende und """gut fundierte, auf den passenden Gesetzen basierende Eingaben""" zu verfassen und einzubringen? Statt rum zu meckern?? Fakt = ein wie in anderen Europäischen Länder übliches zeitgenmäßes Handeln, ""sofort"" Ärmel aufkrempeln und Anpacken, Probleme zu lösen, scheint auf den Balearen weder in der Politik noch Bürgerschaft das nötige Talent zu sein. Hingegen aber Aussitzen und Ignorieren bis es nicht mehr geht, die übliche Verfahrensweise zu sein. Omnipotentes Beispiel= dass das illegale Abladen von Schutt und Müll immer wieder praktiziert wird, wissen wir. Aber auch, dass es Monate niemand gesehen haben will, dass diese Müllhalden existieren?? - Will man uns wirklich zu verstehen geben, dass kein einziger Mitarbeiter der Behörden das im Alltag und im Vorbeifahren gesehen hat, statt die Kollegen zu informieren?? Begründung, weil das nicht zu seinen Aufgaben gehört, oder so ähnlich??? - So war es doch im vorigen Jahrhundert überall. Die "das geht mich nichts an Einstellung" war doch Praxis. Man riskierte u.U. sogar einen "Anschiss", sich um Angelegenheiten des Kollegen gekümmert zu haben. - Es sieht so aus, dass das hier immer noch gilt? Man kommuniziert nicht zweckmäßig untereinander, auch wenn es um Aufgaben geht, die bereichsübergreifend sind. -- sh. MM Artikel, Problem -->> Trotz Traumblick zur Kathedrale: Ärger um neue Bar auf Palmas Stadtmauer nimmt kein Ende. Gabriel Wolenik10.01.25 15:13
Es grenzt an eine schier unlösbare Aufgabe: sich vorzustellen wie jemand sich fühlt, der auf Mallorca geboren und groß geworden ist und diese Entwicklung über Jahrzehnte mitverfolgt hat. Von den Anfängen des Tourismus hin zum ausufernden Irrsinn dieser Tage. Die Schuldigen? Fluggesellschaften mit Billigtickets, Vermieter von Ferienwohnungen, die Balearen-Regierung? Darum soll es mal nicht gehen sondern nur darum, zu verstehen wie sich die Einheimischen fühlen angesichts dieser Entwicklung. Und ich muss gar nicht lange überlegen denn da ich diese Insel wirklich unglaublich gerne habe, kann ich diesen Unmut doch ganz gut nachvollziehen. Auch wenn man von "der Politik" weltweit nicht immer Vernunft und schon gar nicht Wunder erwarten darf bin ich zuversichtlich, dass die Verantwortlichen aufgrund des zunehmenden Drucks nach und nach die richtigen Entscheidungen, die zu langfristigen Lösungen beitragen, treffen werden.