Gerade jetzt in der Ferienzeit kommt es auch auf Mallorca immer wieder vor, dass Koffer verlorengehen. Das sollten Passagiere tun: Den Verlust (aber auch die Beschädigung) unverzüglich bei der örtlichen Gepäckermittlung am Flughafen melden. Dann wird über ein weltweites EDV-System, den "World Tracer" nach dem Gepäck gesucht.
Die Dienstleistung wird von der Luftfahrtgenossenschaft SITA und der Internationalen Luftverkehrs-Vereinigung IATA angeboten und von den meisten Airlines zur Suche nach verloren gegangenen Gepäckstücken eingesetzt. Weltweit sind 2800 Flughäfen angeschlossen. Gepäckstücke können bis zu 100 Tage nachverfolgt werden. Die meisten Gepäckstücke, so heißt es auf der Website, werden innerhalb von zwei Tagen wiedergefunden. Betroffene müssen sich direkt mit der Airline in Verbindung setzen, mit der sie gereist sind.
Wenn der Koffer endgültig als verloren gilt, kann man für den Ersatz des Koffers samt Inhalt eine Zahlungsfrist von drei bis vier Wochen setzen. Wer sich Ersatzkleidung und Hygieneartikel kauft, kann die Belege sofort bei der Airline einreichen und ebenfalls eine Zahlungsfrist von drei bis vier Wochen setzen. Verstreichen die Fristen ergebnislos, kann der Passagier einen Anwalt einschalten bzw. Klage einreichen. Am Zielort dürfen Passagiere sich Sofortgebrauchsgegenstände (z. B. Zahnpasta oder Deo, aber auch Grundbekleidung im mittleren Preis-Segment) kaufen und der Airline in Rechnung stellen. Meistens zahlen die Airlines 100 Prozent der Toilettenartikel und 50 Prozent der Ersatzkleidung.
1 Kommentar
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Bin am 30.06.19 von München mit VUELING nach Palma geflogen. Das Gepäck mit meinem Tauchequipment war verschwunden. Da ich als Tauchlehrer arbeite eher ungünstig. Hab das Fehlen des Koffers schön am Flughafen gemeldet. Nach wenigen Tagen meldete sich ein Flughafenmitarbeiter des Münchener Flughafens, das mein Koffer immer noch dort sei. Der Kontakt war nur möglich geworden, da ich mein Gepäck immer mit einem Namenschild versehe. Natürlich habe ich dass umgehen Vueling mitgeteilt. Die haben erst einmal einen falschen, verranzten Koffer geschickt, der immer noch in der Tauchschule auf Abholung wartet. Nach ganzen 16 Tagen hat es die VUELING geschafft mein Gepäck zu liefern. Von Anfang an hatte ich nie das Gefühl es kümmert sich jemand oder was passiert als nächstes. Die Kosten fürs Leihequipment muss ich jetzt mit einem Anwalt einklagen, da die VUELING nach 15 Emails immer noch mit Verzögerungtaktik reagiert. Mein Rat... auf keinen Fall mit VUELING!