Der vierjährige Junge spanischer Staatsangehörigkeit soll sich ersten Erkenntnissen zum Spielen in dem Wäschetrockner versteckt haben. Er konnte sich selbst nicht mehr befreien und erstickte in dem Gerät. | Alejandro Sepúlveda

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Auf Mallorca hat sich am Donnerstagnachmittag ein Unglück ereignet, bei dem ein Vierjähriger ums Leben gekommen ist. In der Partyhochburg Magaluf im Südwesten der Insel ist der Junge im Wäschetrockner erstickt. Er soll ersten Erkenntnissen zufolge zum Verstecken spielen in dem Elektrogerät Unterschlupf gesucht haben, das auf der Terrasse der Wohnung stand. Der Junge konnte sich aus dem Elektrogerät nicht mehr selbst befreien. Zu dem Zeitpunkt des Unglücks war der vierjährige Spanier in der Obhut seiner Tante und seiner Großmutter gewesen. Seine Tante war währenddessen auf der Couch eingeschlafen.

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Als die Großmutter am Nachmittag vom Einkaufen zurückkam und nach dem Jungen suchte, fand sie ihn eingeschlossen im Wäschetrockner. Zu diesem Zeitpunkt war der Vierjährige bereits tot gewesen. Auch die herbeigerufenen Rettungskräfte konnten nicht mehr für das Kind tun. Laut dem Bericht der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" wies die Leiche des Jungen Wunden an den Fingerknöcheln auf. Sie sollen bei dem Versuch entstanden sein, sich selbst aus dem Trockner zu befreien. Am Freitag soll eine Autopsie noch mehr Klarheit in den tragischen Fall bringen.

Die Angehörigen erlitten Schocks. Noch am Donnerstagnachmittag begann die Kriminalpolizei Calvià, die Familienmitglieder und Nachbarn zu verhören. Laut des Berichts von "Última Hora" soll der Vierjährige sich öfter in der Wohnung versteckt haben. Seine Verwandten hatten ihn deshalb schon mehrmals gescholten. Da die Terrassentür wegen eines im Haus lebenden Hundes offen stand, konnte der kleine Junge auf die Terrasse gelangen, auf der der Trockner stand.