Auf Mallorca sind 22 Migranten auf freien Fuß gesetzt worden, die nach einem vorgetäuschten medizinischen Notfall bei einem Linienflug auf der spanischen Insel gelandet waren. Das zuständige Landgericht gab nach 14 Monaten U-Haft einem entsprechenden Antrag der Staatsanwaltschaft statt. Ein Justizsprecher bestätigte am Dienstagabend entsprechende Medienberichte. Begründet wurde dies damit, dass den Beschuldigten nach einer Gesetzesänderung inzwischen keine fünf Jahre Haft mehr wegen Aufruhrs drohten, sondern nur noch drei Jahre. Das rechtfertige eine Fortsetzung der Untersuchungshaft nicht. Die meisten der jetzt freigelassenen Migranten kamen aus Marokko. Aber: Die Männer wurden direkt im Anschluss wieder festgesetzt, befinden sich nun in Abschiebehaft und sollen zurück in ihre Heimat gebracht werden.
22 Migranten nach Flugzeug-Coup auf Mallorca erst frei – dann in Abschiebehaft
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