Das balearische Tourismusministerium will ein Register für
Ferienimmobilien anlegen. Mit dieser Maßnahme soll das unregulierte
und damit oft illegale Angebot am Markt, das in den vergangenen
Jahren nach Angaben aus dem Ministerium stark gestiegen ist,
legalisiert werden. Außerdem soll die Steuerhinterziehung
eingedämmt werden.
Tourismusminister Joan Flaquer hatte bereits mehrfach
angekündigt, die illegalen Unterkünfte auf den Balearen zu
bekämpfen. Doch Register hin, Kontrollen her: Die Anforderungen, um
eine Immobilie als Ferienhaus anbieten zu können, sind so hoch,
dass sie nur in wenigen Fällen erfüllt werden können. Wie MM
mehrfach berichtet hat, muss es sich um ein allein stehendes Haus
handeln, das unter anderem mit Garten, Pool, Heizung und
Klimaanlage ausgestattet ist.
Angesichts dieser Hürden greifen Immobilien-Eigentümer seit
Jahren auf das private Mietrecht zurück. Danach können Wohnung oder
Haus auch kurzfristig vermietet werden, jedoch darf es nur um die
Nutzung der Immobilie gehen. Nebenangebote wie Frühstück, Reinigung
oder Transfer zum Flughafen sind nicht gestattet. Auch der
professionelle Vertrieb der Häuser ist verboten. (blu)
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