Die Vorstellung des nationalen spanischen Wasserplans für die
nächsten 16 Jahre am Dienstag in Madrid hat den Streit um die
künftige Wasserpolitik auf den Balearen nicht beendet. Die
balearische Umweltministerin Margalida Rosselló war eigens in die
Hauptstadt gereist und musste dort feststellen, dass die Inseln gar
nicht im nationalen Planwerk auftauchten. Lediglich im Anhang
erschienen die Balearen: mit Zuschüssen von 48 Milliarden Pesetas
bis zum Jahr 2008.
,,Schlecht informiert”, war der schlichte Kommentar der
Opposition. Schließlich sei vorher bekannt gewesen, dass im
nationalen Wasserplan nur Projekte auftauchen, bei denen sich
aneinanergrenzende spanische Regionen um dasselbe Wasser
streiten.
Auch das zweite Vorhaben der Umweltministerin in Madrid schlug
fehl. Rosselló hatte den regionalen Wasserplan für die Balearen im
Gepäck und hoffte auf eine rasche Absegnung. Da das Gesetzeswerk
noch verschiedene nationale Gremien durchlaufen muss, ist mit einer
Entscheidung indes nicht vor Ende des Jahres zu rechnen.
Doch für die geplanten Wasserprojekte auf den Balearen drängt
die Zeit. Wenn nicht zügig mit den Arbeiten begonnen werde, so
Rosselló, sei eine Verbesserung der Versorgungslage im nächsen
Sommer fraglich.
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