Er wird das Verkehrschaos in der Hauptstadt nicht lösen, aber er
zeigt, dass das Problem allmählich auch bei den Verantwortlichen
ernst genommen wird: Am Freitag, 22. September, findet zum ersten
Mal ein autofreier Tag in Palma statt.
Angesichts der ständig steigenden Verkehrsdichte – mit 916
Fahrzeugen pro 1000 Einwohner sind die Balearen mit Abstand die
Region mit der höchsten Verkehrsdichte in ganz Spanien – erwägen
das Palmesaner Rathaus und die Balearenregierung weitere Maßnahmen.
Im Mittelpunkt steht dabei die Förderung der öffentlichen
Verkehrsmittel, vor allem der Ausbau des Schienennetzes. Für diesen
Zweck sind in den kommenden Jahren Ausgaben von fünf Milliarden
Pesetas (59 Millionen Mark) vorgesehen.
Nachgedacht wird ebenfalls über eine Reduzierung der Mietwagen
und über eine Informationskampagne, die Touristen auf wenig
befahrene Nebenstraßen aufmerksam machen soll. Trotz der Ansätze
zur Reduzierung des Verkehrs zeigt die Regierung bei der Schaffung
neuer Straßen immer noch am meisten Phantasie. Um den geplanten
vierspurigen Ausbau von vier vielbefahrenen Landstraßen nicht
länger zu verzögern, hat die Regierung jetzt beschlossen, einen
Großteil der Baukosten von acht bis zehn Milliarden Pesetas selbst
vorzustrecken.
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