Wer den Duft frisch gemähten Grases liebt, der
muss nach Son Vida ziehen. In Palmas luxuriösestem Wohnviertel gibt
es keine Ecke, an der nicht täglich irgendwo Rasen getrimmt wird.
Das verwundert nicht, denn dort befinden sich nicht nur die Villen
der Reichsten der Reichen, sondern auch Mallorcas dienstältester
Golfplatz. Und der will gepflegt sein.
Die weitläufigen „Greens”, die Gärten der Chalets und die
bewaldeten Höhenzüge machen Son Vida zum grünsten Winkel Palmas.
Hinzu kommt: Das „Beverly Hills” des Mittelmeeres wartet mit
insgesamt drei Golfplätzen – Son Vida, Son Muntaner, Son Quint –
auf, die das Wohnviertel wie leuchtende Teppiche garnieren. Vor
allem der 1964 eröffnete Golfplatz Son Vida umspielt die gediegenen
Chalets und Villen, die am Rande der Fairways die Anhöhen
besiedeln.
In diesem sorgsam bewachten Nobel-Viertel – mit nur einer
einzigen, stets kontrollierten Zufahrt – wird Diskretion gelebt. Es
gibt es so gut wie keinen Verkehrslärm, keine Autoabgase, keine
Menschenmassen, keine großstädtische Hektik wie in Palmas Zentrum.
Und schon gar keine Bettler, Junkies, Nelkenfrauen. Die größte
Gefahr, die ein Fußgänger in Son Vida läuft, besteht darin, von
einem fehlgeschlagenen Golfball getroffen zu werden.
Diese Unwahrscheinlichkeit würde – rein theoretisch – nicht nur
die internationalen Residenten und ihre mitunter asiatischen
Hausangestellten in Mitleidenschaft ziehen, sondern auch die Gäste
der Luxus-Hotellerie. Letztere besteht aus den beiden Edelhäusern
Castillo Hotel Son Vida und dem Arabella-Sheraton Golf Hotel Son
Vida.
Das Gesamtkonzept Son Vida basiert somit wie das Amen in der
Kirche auf unumstößlicher Dreieinigkeit: Palmas höchstgelegenes
„Barrio” ist Wohnviertel, Golfplatz und Premium-Tourismus in einem.
Das eine bedingt das andere und ist ohne seine Gegenstücke
undenkbar. Die Grundidee ist so simpel wie genial: Die Hotels und
Golfplätze locken zahlungskräftige Kundschaft an. Wem es in Son
Vida gut genug gefällt – und wer über das notwendige Kleingeld
verfügt –, kauft sich dort eine Immobilie, oder lässt sich gar ein
Haus nach eigenen Wünschen und Vorlieben errichten. Baugrundstücke
sind dort noch immer ausreichend vorhanden.
Die Planer der Siedlung hatten von Anbeginn an rund 500
Parzellen eingezeichnet, auf denen in den vergangenen fünf
Jahrzehnten nach und nach die Vorzeige-Häuser entstanden. Heute
sind immer noch etwa ein Viertel der Parzellen frei. Da mancher
Interessent gleich mehrere Parzellen erwirbt, könnten, so wird
geschätzt, noch etwa eine Hundertschaft an Privatschlösschen
entstehen.
Den Planern von damals kann man zu ihrem Wurf nur gratulieren.
Sie schufen einen sich gegenseitig antreibenden Kreislauf aus
Jetset-Tourismus, exklusivem Freizeitangebot und steigenden
Immobilienwerten. Sie wussten den vorhandenen „Rohstoff” – die Lage
und Landschaft Son Vidas – zu nutzen, ohne Raubbau zu betreiben.
Eine Verschandelung des Wohnviertels und der Umgebung durch
übermäßige Bebauung und Fehlplanungen, wie sie an anderen Orten und
Buchten der Insel zu diagnostizieren sind, hat es auf dem grünen
Millionärshügel nicht gegeben. So ist Son Vida weitgehend
einzigartig: Nachhaltiges, hochwertiges Städtewachstum.
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