Sollte die für Ryanair zuständige irische Regierung die freien Sitze zur Auflage machen, müsse sie dafür zahlen - "sonst fliegen wir gar nicht", sagte O'Leary weiter. Er äußerte die Hoffnung, dass die Reisebeschränkungen im Juli gelockert werden und bis Oktober 80 Prozent der Maschinen wieder fliegen.
Der Ryanair-Chef schlug vor, Europa solle dem Beispiel Asiens folgen und "effektivere Maßnahmen" für die Branche beschließen: Passagiere sollten zum Tragen einer Maske verpflichtet, ihre Temperatur sollte am Flughafen gemessen werden.
Michael O'Leary warf zudem der Lufthansa vor, die Coronakrise zu missbrauchen. "Ich denke, dass Fluggesellschaften wie Lufthansa und Air France die Covid-Krise nutzen, um sich mit unglaublich hohen Summen vom Staat zu bereichern", sagte der Manager dem "Handelsblatt".
Für sein eigenes Unternehmen schloss O'Leary Staatshilfen aus, weil man über ausreichende Bargeldreserven verfüge. Ryanair werde wahrscheinlich deutlich länger als jede andere Airline überleben.
5 Kommentare
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Wenn die EU dahingehend mal ne Richtlinie rausgeben würde, dann müßte sich auch Mr. Ryanair dran halten. Wenn er sich es dann leisten kann zu sagen: nö, mache ich nicht. Dann würde er halt nicht mehr bis Anfang nächsten Jahres fliegen können. Das Problem ließe sich doch nun wirklich einfach regeln...
Ryanair-Chef bezeichnet freie Mittelsitze als "idiotisch" und seine Aussage dämlich. Gut das ich nie einen so selbstsüchtigen Chef kennengelernt habe.
Michael O'Leary hat völlig Recht, denn das RKI klassifiziert Flugreisende als gefährdet, die bis zwei Reihen vor oder hinter einem Infizierten gesessen sind ... Spannend, wann auch RY Staatshilfe beantragt.
Ok, Mr. O'Leary, wenn Ihr mit 66% Auslastung kein Geld verdienen könnt, dann fliegt gar nicht! Es ist besser, Ihr fliegt gar nicht, als dass Ihr Profit macht und Menschenleben werden dadurch gefährdet!
Recht hat der Mann.