Insgesamt wurden zwischen Januar und Juni 2518 Räumungen gerichtlich angeordnet, rund 30 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Neuerdings häufen sich auch die Fälle, bei denen nicht Privatpersonen, sondern Firmen von der Räumung betroffen sind.
Auch auf den Inseln mehren sich deshalb die Proteste gegen die Praxis, die für viele Betroffene mit dem kompletten Ruin gleichzusetzen ist. Ungewöhnlich aber ist die kompromisslose Haltung, die der Bürgermeister von Santa Margalida in dieser Sache eingenommen hat:Miquel Cifre ließ die ortsansässigen Kreditinstitute wissen, dass die Gemeinde jegliche Zusammenarbeit mit ihnen einstellen werde, sollten sie auf Gemeindegebiet eine Zwangsräumung vorantreiben.
Außerdem teilte der Alkalde mit, dass er die Lokalpolizei angewiesen habe, auf keinen Fall beim Vollzug von Zwangsräumungen mitzuwirken.
2 Kommentare
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..die werden in sogenannten "subastas", also versteigerungen an den besten bieter verscherbelt, der schuldner muss aber trotzdem den vollen betrag an die bank zahlen....
Was machen die Bänker mit den zwangsgeräumten Wohnungen?